Zeitmanagement: Drei einfache Methoden, um Zeit effektiv zu nutzen
Richtiges Zeitmanagement muss nicht kompliziert sein. Schon mit wenigen Handgriffen kann man Zeitfresser abschalten und mehr Aufgaben erledigen.
Warum ist Zeitmanagement wichtig?
Zeit, die nicht richtig geplant wird, ist meistens verlorene Zeit. Wer wenig Zeit zur Erledigung einer Aufgabe hat, der weiß, wie wertvoll sie sein kann. Ansonsten gilt häufig eher die Devise: Eine Aufgabe dauert so lange, wie Zeit zur Erledigung zur Verfügung steht. Das merkt man auch sehr häufig im Büro. Noch kurz vor dem Meeting wird fleißig an den benötigten PowerPoint-Folien gearbeitet. Obwohl für diese Aufgabe mehr als eine Woche Zeit war.
Mit wenig Aufwand die Zeit managen
Auch im Bereich Zeitmanagement kann man natürlich über das Ziel hinausschießen. Was bringt es, wenn die Organisation der Aufgaben länger dauert als die Aufgaben selbst? Deswegen sollte man immer Aufwand und Nutzen gegeneinander abwägen.
Mit einigen wenigen Hilfsmitteln lässt sich aber schon erstaunlich viel Zeit im Alltag freischaufeln. Die folgenden drei Methoden gehören dabei zu den am häufigsten genutzten Zeitmanagement-Techniken. Sie können in vielen unterschiedlichen Bereichen angewendet werden.
Die „Getting Things Done“-Methode
Unzählige Bücher sind schon zum Thema Zeitmanagement und Selbst-Management geschrieben worden. Zu den berühmtesten gehört dabei ganz sicher „Getting Things Done“ (GTD) von Robert Allen. In diesem Werk stellt er seine Zeitmanagement-Methode vor.
Laut Allen ist der Schlüssel für ein effektives Zeitmanagement das Aufschreiben aller zu erledigenden Aufgaben. Dabei empfiehlt der Autor, auch die nächsten Schritte zu notieren, die in Angriff genommen werden müssen, um die Aufgaben zu erledigen. Diese werden dann nach ihrer Priorität geordnet und abgearbeitet. Sehr kleine Aufgaben, die in wenigen Minuten erledigt werden können, sollen hingegen sofort angegangen werden.
Die GTD-Methode schafft bereits mit wenig Aufwand eine sehr gute Grundordnung. Sie hilft dabei, einen Überblick über alle Aufgaben und einen freien Kopf für die eigentliche Arbeit zu bekommen. Durch das Notieren des jeweils nächsten Arbeitsschrittes werden die zu erledigenden Projekte greifbar und sind keine abstrakten Arbeitspakete mehr.
Die Not-To-Do-Liste
Ab und zu im Leben soll man ja neue Dinge ausprobieren. Warum also nicht das Gegenteil von dem machen, was alle für richtig halten? Man legt sich also keine To-Do-Liste an, sondern eben eine Not-To-Do-Liste.
Auf diese schreibt man die Dinge, die man in Zukunft nicht mehr tun möchte. Dazu können schlechte Angewohnheiten gehören. In Büros wird heutzutage zum Beispiel viel Zeit auf Facebook, Spiegel Online und Co verbracht. Ein Punkt auf dieser Liste könnte also sein, nicht mehr automatisch auf die Seiten sozialer Netzwerke oder von Nachrichtenportalen zu gehen, sobald man den Rechner startet.
Tatsächlich scheint laut vielen Studien eine Not-To-Do-Liste viel wirksamer zu sein als eine To-Do-Liste.
Die Eisenhower-Matrix
Obwohl der Name etwas sperrig ist, kann man mit der Eisenhower Matrix, auch Eisenhower-Methode genannt, sehr einfach die eigenen Aufgaben sortieren. Diese werden durch zwei Kategorien in vier unterschiedliche Gruppen eingeteilt. So gibt es wichtige und nicht wichtige Aufgaben, sowie dringende und nicht dringende Aufgaben.
Eine Aufgabe ist dann dringend, wenn sie in nächster Zeit erledigt werden muss. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass sie wichtig ist. Der Arbeitsalltag wird häufig von dringenden Aufgaben bestimmt, die die gesamte Aufmerksamkeit erfordern. Hierbei bleiben alle wichtigen Aufgaben, die nicht dringend sind, auf der Strecke. Es ist einfach keine Zeit da, um sie zu erledigen.
Hat man die Aufgaben in die vier Kategorien eingeteilt, bekommt man gleich ein klareres Bild. Die Aufgaben, die weder wichtig noch dringend sind, wandern am besten gleich in den Papierkorb. Aufgaben, die dringend und nicht wichtig sind, kann man delegieren (wenn es denn jemanden gibt, an den man delegieren kann).
Die wichtigen und nicht dringenden Aufgaben schreibt man sich in den Kalender, damit man zu festgelegten Zeit an ihnen arbeiten kann. Alles, was wichtig und dringend ist, sollte sofort auf die Agenda kommen.
Die Eisenhower-Methode hat auch ihre Schwächen. Wie genau soll zum Beispiel eine Trennung zwischen wichtigen und nicht wichtigen Aufgaben erfolgen? Sind zwei Kategorien hier überhaupt genug? Trotzdem ist auch sie ein Werkzeug, welches richtig angewandt mit wenig Aufwand viel Arbeit ersparen kann.
Zeitmanagement-Methoden richtig anwenden
Für wen eignen sich die unterschiedlichen Methoden? Um das herauszufinden, sollte man sie am besten einmal ausprobieren. Nicht jede Methode eignet sich für jeden Zweck. Richtig angewandt kann man mit ihnen aber viel Zeit sparen und den eigenen Arbeitsalltag von einer Menge Stress befreien.
Übrigens: Ein Online-DMS wie docuplus hilft sowohl beim Zeitmanagement als auch bei der Ablage, z.B. als Rechnungs-Archiv oder zur Langzeit-Archivierung.